Vogelmiere - Stellaria media

(Familie der Nelkengewächse)

Jahreszeit:
Die Vogelmiere wächst bereits Anfang Februar, manchmal sogar unter der Schneeschicht, ist aber auch während dem Rest des Jahres zu finden.

Bestimmung:
Sie hat kleine weiße Blüten mit 5 weißen Blütenblättern (auf den ersten Blick denkt man, dass es 10 Blütenblätter sind, da diese sehr stark eingeschnitten sind).
Die herz- bzw. eiförmigen Blätter sind gegenständig (= je zwei Blätter gegenüber am Stängel) angeordnet.
Ein besonderes Merkmal ist das Innenleben des Stängels: Wenn man den Stängel vorsichtig auseinanderzieht, kommt ein eilastischer Innenteil zum Vorschein. Vielleicht rührt daher die Bezeichnung "Hühnerdarm", wie die Vogelmiere im Volksmund auch genannt wird.
Sie wächst in Pölsterchen.

Inhaltsstoffe und Verwendung:
Die Vogelmiere enthält viele Mineralstoffe (Calcium, Magnesium, Eisen, ...) und Vitamin C.
Sie ist verdauungsfördernd, ausleitend, blutreinigend. Sie enthält Saponine und ist schleimlösend, weshalb sie bei Husten und Erkältungen v.a. im Frühjahr eingesetzt wird. Außerdem hilft sie bei Hautausschlägen.

Sie kann als Tee zubereitet und in dieser Form für Waschungen (Haut) oder innerlich (Husten) verwendet werden. Auch eine Verarbeitung in Salbenform ist möglich (Haut).
Um Vitamine und Mineralstoffe bestmöglich zu nutzen, genießt man die Vogelmiere am besten frisch (im Salat, mit Topfen oder Frischkäse, als Zutat im Wildkräuterpesto, ...).
Verwendet werden alle Teile der Pflanze ausgenommen der Wurzeln.